Wilde 13 im April mir Strictly Mint – 13.04. – 20.30 Uhr

 

STRICTLY MINT greifen Klassiker der 40er bis 70er Jahre auf, lassen sie gleichsam bekannt und überraschend klingen. Das sind Lieblings-Songs, die wir im Original wie in der Interpretation erahnen, und die jetzt endgültig wie Erinnerungen aus der Kindheit aufpoppen. „Santa Esmeralda“ groovt gefühlt aus irgendeiner uralten Kassettenbox herüber. Lief das Original nicht im Sommerurlaub der Familie Ende der 70er im Auto? Mehr als gut möglich. Bei STRICTLY MINT, wie bei uns.

Sie versammeln neben eigenen Songs ausgewählte vintage Klassiker wie „I Put A Spell On You“, „Ain’t No Sunshine“, „Whatever Lola Wants“ oder eben „Don’t Let Me Be Misunderstood“. Um eins ganz sicher nicht zu suchen, eine Kopie. Hier kokettiert nichts mit den blueprints, aber mit den ungeahnten Möglichkeiten, große Songs umzukrempeln. Ob STRICTLY MINT Studio Mastermind Mark Triphop Beats mit film noir reifen Streichersequenzen vermählt, Pianos in den Dienst der jazzigen Ballade stellt oder Sixties Swing mit Breakbeats und Motown-Ästhetik vermengt. Ein ums andere Mal fällt die frisch wie zugleich Patina behaftete Soundfarbe auf. Die dem Projekt samt Yvis wohligen Stimmlagen einen nachhaltigen Grundierung gibt. Beim Interpretieren wie bei den eigenen Originalen, die je eigene Symbiosen eingehen. 

Die eigenen Stücke reihen sich dabei nahtlos in den großen Gesamtkosmos ein. Durch Gefühl und durch das Wissen, dass wir in jeder weiteren Moderne unsere Kultur und musikalische Sozialisation mit uns tragen. Oder, um mit STRICTLY MINTs augenzwinkernd knackigem 60ies Drum-n-Bass Stomper, ihrer hommage an Barbra Streisand zu sprechen: „Gotta Move“! Ja, es muss immer weitergehen, tatsächlich. Deine Songs und Stories folgen Dir ohnehin.