“Du bist so schön traurig, du bist so traurig schön“ (aus Blauer Mond)
Selten hat man so stilvoll in Melancholie gebadet wie zur Nachtmusik von Katja Aujesky. Vielleicht liegt es daran, dass sie im Dezember, der dunkelsten aller Jahreszeiten, geboren wurde und als Kind unter starken Schlafstörungen litt. Die langen Nächte verbrachte sie mit Tagträumen. Wenn es um ihr Solo-Projekt geht, ist die Wahlberlinerin allerdings hellwach! Katja Aujesky veröffentlicht ihre EP in eigener Regie. Auch ihre Erfahrung mit dem Musikbusiness helfen ihr dabei – immerhin war sie mit 200Sachen drei Jahre beim Major Sony/BMG unter Vertrag. Musikerin aus Leidenschaft ist Katja Aujesky schon eine Weile. Man kennt sie als Frontfrau von 200 Sachen, später Katjas Bazar und ihrem erfolgreichen Auftritt mit She Wolf bei The Voice 2013. 2018 veröffentlicht sie nun mit “Bunt“ ihre erste Solo EP.
In ihrer neuen Single Der See erzählt sie von dieser Erfahrung, die auch mit dem Umzug nach Berlin 2015 einherging. Von Vorn beginnen in einer neuen Stadt, die nicht gerade auf noch eine Musikerinn gewartet hat. “ Vor mir liegt ein pechschwarzer See und ich habe keine Geld…“ Der See hat die Wucht dieses ersten Aufschlagens. Aber wie in all ihren Liedern, schwingt auch hier, bei aller Melancholie, immer die Hoffnung mit. In ihren bildreichen deutschen Texte erzählt sie von einer sensiblen Frau, die gelernt hat, sie selbst zu sein.
Wie nah Gegensätze beieinander liegen, zeigt sich auch in dem Mix aus Pop, Jazz und Elektro, den sie in ihre Musik einfließen lässt.