Eine schwarze Akustik-Gitarre, eine betörend selbstbewusste, sanfte Stimme und die Welt auf der Zunge – FEE.
Es sind melancholische und eigenwillige, tiefe und schöne Lieder, die die junge Singer-Songwriterin aus Frankfurt am Main schreibt. Nonchalant und direkt erzählt sie in ihren Liedern von der Suche nach dem richtigen Platz im Leben, nach Haltungen zur Welt, von Liebe und Selbstbehauptung. Momentaufnahmen nennt sie ihre Texte. »Ein Foto ist ein Foto. Auch wenn man sich nachher wünscht, man hätte darauf gelächelt.« Ihre Lieder sind authentisch, ohne pathetisch zu sein, autobiographisch, ohne prätentiös zu geraten. Und wenn sie die Bühne betritt, kommt ihre beneidenswerte Lebendigkeit erst so richtig in Fahrt. Sie weiß andere mitzureißen, egal wohin. Und wenn FEE. am Ende einer diesen vielen langen, allzulangen Nächte dazu auffordert, das Leben fest zu umarmen auch wenn es manchmal aus der Spur springt, dann will man dieser blutjungen Frau mit der Gitarre jedes Wort glauben.
» Eigentlich steht nicht mal in meinem Wörterbuch.
Eigentlich will ich oder nicht! «
Ihr Erfolg als Frontfrau der Band NEOH brachte die Sängerin Fee Mietz schon früh ins reißende Fahrwasser der Musikindustrie. Plattenvertrag, große Bühnen, Auftritte mit The Hives, Culcha Candela, Nena, Wir sind Helden. Beeinflussung, Vorgaben und den Druck, den neuen, großen Hit zu schreiben. Doch die Funktionalitäts-Diktatur unter der Fahne des Massengeschmacks passt so gar nicht zu dem, wofür Fee steht: Persönlichkeit und Authentizität. Sie drückte die Stop-Taste, stieg aus und konzentrierte sich wieder auf das Elementarste der Musik: Alleine mit der Akustik-Gitarre zu Hause Songs schreiben. Straßenmusik, Wohnzimmerkonzerte. Alles direkt und nah. Alles selber machen, vom Booking bis zum Auftritt. Back to the roots, um wieder wachsen zu können. Um die Flügel wieder auszubreiten.
Und jetzt steht sie wieder auf der Bühne und der neue Erfolg als Solokünstlerin gibt ihr Recht: Siegerin des Nachwuchs-Act bei Women oft the World 2015, Support bei Katie Melua, über 150 Konzerte in den letzten zwei Jahren und erste EP. Aktuell steht sie im Studio für ihr erstes Album als FEE., sie hat eine Band gegründet, die sie bei Liveauftritten begleitet, ein Management von sich überzeugt, eine Booking-Agentur. Die Frau ist nicht aufzuhalten. Zur Zeit ist sie im Rahmen ihrer losen Reihe „FEE. SESSIONS“ zu erleben, zu denen sie ein Mal im Monat Gäste aus dem Bereich Musik, Poetry Slam oder Comedy einlädt oder Lieblingslieder neu interpretiert. Um Neuem Raum zu geben. Um sich inspirieren zu lassen. Um Synergien zu erzeugen. Let there be music!